Die Südhänge westlich des Jutzfadstocks im Meiental sind im Frühling bei richtigem Timing immer ein Hochgenuss. So auch am vergangenen Samstag. Aufgestiegen sind wir via Rossbachcouloir in Richtung Rossfirn südlich des Chly Spannort. Bis auf 2200 war der Schnee gefroren, aber dank Harscheisen gut gangbar. Pulverschnee suchte man vergebens, aber in den höheren Regionen war die Verfirnung noch nicht abgeschlossen. Auf die Besteigung des Pt 3003 haben wir verzichtet, da wir weder Pickel noch Steigeisen dabei hatten.
Aufziehende Nebel konservierten den Sulzschnee in der Abfahrt. Um die Mittagszeit trafen wir von oben bis unten perfekte Sulz-Verhältnisse an. Ideal um den Black Diamond Ski zu
testen.
Das Ridnauntal liegt westlich von Sterzing, dem ersten Städtchen auf der Südseite des Brennerpasses. Rund um das Hochtal gibt es lohnende Skitourenziele. Das Wetter meinte es gut mit uns. Von
Montag bis Freitag verwöhnte uns die Sonne aus einem stahlblauen Himmel.
Unsere Touren:
Mo Kleine Kreuzspitze 2518m ab Flading 1000 m HD
Di Maurerspitze 2628 m ab Steinhöfen 1250 m HD
Mi Aglsspitze 3194 m ab Steinhöfen 1819 m HD
Do Einachtspitze 2304 m ab Gasse 900 m HD
Fr Wetterspitze 2709 m ab Maissen 1300 m HD
Von den Touren haben wir uns im Hotel Plunhof erholt.
Leichter Schneefall, starke bis stürmische Nord- und Ostwinde eine zweifelhafte Unterlage haben die kritische Lawinensitutation konserviert. Freeriden in den Nordhängen des Brienzer Rothorns mit
einer SAC Gruppe schien mir zu riskant. Trotz möglichst sicherer Routenwahl bleibt man in der Sturzbahn von Schneebrettlawinen, wenn diese durch Dritte ausgelöst werden.
Der Nünalpstock bot sich als Alternative an - was für eine Alternative! Die Bise und der Nebel der vergangenen Tage verzauberten die Wälder oberhalb von Sörenberg zu Zaubertannen! Trotz
windbeeinflusster Schneeoberfläche war die Abfahrt recht passabel.
Das klassische Dilemma. Lust auf Pulverschneehänge auf der einen Seite und eine sehr heikle Lawinensituation mit Stufe 3 auf der anderen Seite. Starke bis stürmische Westwinde haben die
Schneefälle der vergangenen Tage begleitet. Die Schlagzeilen der Sonntagspresse "5 Lawinentote" mahnen zur Vorsicht. Da heisst es auf der sicheren Seite bleiben. Kein Hang über 30° begehen und
den Auslaufbereich steiler Hänge meiden. Für solche Verhältnisse ist die Mäggisserenegg bei Frutigen geeignet.
Aufstieg bis zu einer Alphütte auf 1700 m während einer Aufhellung und in Nebelschwaden. Abfahrt in starkem Schneetreiben. Der Schnee ist etwas windgepresst und unregelmässig und unterhalb 1300 m
eher schwer mit einer leichten eingeschneiten Kruste.
Ein Besuch der Orangerie im Tropenhaus Frutigen rundet die Skitour ab.
Boshi bedeutet Mütze auf Japanisch. Eine solche kann man und frau persönlich herstellen. Ein Original mit emotionaler Bindung!
Im heimeligen Brochhüttli im Rosenlaui entstanden am Samstag Abend 11 hübsche Boshis. Wie es sich gehört gebrandet mit einem Haslistern.
Daneben kam auch das Tüürelen nicht zu kurz mit einem Aufstieg zum Grindelgrat am Samstag und zum Bandspitz am Sonntag. mehr
Das Einsteigerweekend der SAC Sektion Oberaargau im Clubhaus in Grindelwald ist zur Tradition geworden.
Immer wieder gut besucht ermöglicht es neuen Mitgliedern und Interessenten mit dem Skitourengehen in Kontakt zu kommen und ein gemütliches Wochenende im Kreis Gleichgesinnter im Raum Grosse
Scheidegg - First zu verbringen.
Fortbildungskurs für die SAC Skitourenleiter der Sektion Oberaargau. Unglaublich mild am Samstag und Schneefall am Sonntag. Rundum ein lehrreicher Kurs. mehr
Endlich Neuschnee - die Kaltfront der vergangenen Nacht hat ein paar cm gebracht - aufgrundet 5 cm auf dem Bahnsteig in Realp. Mit der Bahn gehts durchs Furkaloch nach Oberwald um mich mit Dani
Wyss zu treffen. Noch verhüllen die Resten der Kaltfront die Gipfel. Die prekäre Schneelage lässt einen Aufstieg zum Blashorn durch den Wald nicht ratsam erscheinen. Wir entscheiden uns für den
Galen. Via Hungerberg gewinnen wir rasch an Höhe. Wir können einer alten noch erkennbaren Spur folgen. Im oberen Teil ist sie allerdings stark verweht - der Wind hat während der Nacht nicht
geruht.
Beim Gipfelkreuz des Galen sehen wir unser Tagwerk als erledigt an. Was folgen würde bis zum Tällistock ist Bruchharst in allen Variationen. Zudem dreht der Wind auf.
Die Abfahrt bringen wir ohne Steinkontakt hinter uns. Angesichts des Bruchharst nur mässig Genuss und recht viel Murks. Doch es hat sich gelohnt und fürs Wochenende ist ein Schneesturm angesagt,
der endlich den Pulver bringen soll auf den alle warten.
Minus 2°C in Langenthal, plus 7°C in Göschenen und immer noch plus 5°C viertel vor acht im schneefreien Andermatt. Winter wo bist du?
Die Skifahrer, welche den ersten Sportzug nach Oberalp besteigen, lassen sich an zwei Händen abzählen. Doch das Wetter ist prächtig, da nimmt man die unregelmässige und glasige Beschaffenheit der
Schneeoberfläche in Kauf. Der starke Nordwestwind der vergangenen Tage hat die alten Spuren ausmodeliert und die Oberfläche vereist. Wer die Harscheisen zuhause hat ist deutlich im
Nachteil.
Wir wählen einen Routenverlauf mit einem Optimum an Besonnung. Selbst in
der Abfahrt vom Rossbodenstock scheint die Sonne und das verdiente Bier geniessen wir auf der Terasse des Rest. Nätschen im T-shirt.
Wenn man in Brig das erste Postauto in Richtung Simplon von 07.18 Uhr erwischen will, heisst es früh aufstehen. Den ÖV kann man bis Bern vergessen - so früh fährt in Langenthal kein
Zug.
Eine leichte Hochnebeldecke bedeckt das Wallis und die Simplonpasshöhe liegt wieder einmal im dicken Nebel. Dieser lichtet sich aber schon ein paar hundert Meter nach dem Pass. Zum Glück haben
wir geplant, das Breithorn von der Südseite ab Machihüs anzugehen. Ein richtiger Entscheid - steigt man doch ab 10 Uhr in der Sonne auf. Bis zum Ausgangspunkt liegt noch eine geschlossene
Schneedecke - eine geeignete Spur durch den lichten Lärchenwald zu finden ist jedoch nicht immer einfach. Es weht ein unangenehmer kräftiger Nordwestwind. Lange Schneefahnen zieren die
Gipfel.
Unterhalb des Hohmattupasses liegt viel Triebschnee. Eine vorsichtige Spuranlage ist angesagt.
Auf 3050 m bitte ich Monika um Abbruch der Tour. Unwohlsein, kraftlose Beine und Übelkeit sind Spielverderber. Die Abfahrt erfolgt auf der Normalroute. Die Hänge sind arg zerpflügt und zum Teil
leicht gedeckelt, doch erstaunlich gut fahrbar.
Im Hotel Monte Leone, welches unterdessen in der Sonne liegt füllen wird die Flüssigkeitsspeicher wieder auf. Erinnerungen werden wach, als die Gulaschsuppe in einem Gamellendeckel serviert
wird.
Von der Weissmiesgruppe über den Simplonpass bis ins Bedretto haben die intensiven Novemberföhnlagen für die Jahreszeit enorm viel Schnee gebracht. Gleichzeitg war es am Alpennordhang überdurchschnittlich mild. Zu mild für die Schneekanonen und zu mild für nennenswerten Schneefall. Die Verantwortlichen der Skigebiete bangen ums Vorweihnachtsgeschäft!
Nach Weindegustation und Übernachtung auf der Colline de Deval bei Bertrand und Monique Caloz fahren wir am Sonntag Morgen auf den Simplon. In Berisal erhaschen wir durch eine Lücke in der Nebeldecke einen Blick aufs Bortelhorn. Der Wetterbericht stimmt - oberhalb des Nebels scheint die Sonne. Ernüchterung auf der Simplonpasshöhe - breidicker Nebel und demotivierte Skitüüreler prägen das Bild.
Einer inneren Stimme folgend fahren wir weiter Richtung Süden und prompt reisst der Nebel auf der Höhe Spitel auf und gibt den Blick aufs Fletschorn frei. Ein Blick in die Runde macht die Gipfelwahl leicht. Das Hübschhorn verspricht am meisten Sonnenschein. Durch lichten Lärchenwald steigen wir zur Schulter Hohliecht auf. Der starke Nordwind verfrachtet den Schnee und dringt durch die Jacken. Zum Greifen nach scheint der Gipfel, doch der Aufstieg von 900 Höhenmeter durch die zum Teil über 30° steile Südflanke will nicht aufhören. Dank Windschatten geniessen wir die wärmenden Sonnenstrahlen. Die Aussicht am Gipfel ist gewaltig trotz Nebelmeer auf 2200 m, welches das ganze Wallis bedeckt. Der Name Hübschhorn passt ausgezeichnet.
Wir geniessen die ersten Schwünge der jungen Saison bis wir auf 2200 m in den Nebel eintauchen. Schlagartig befinden wir uns im Blindflug. Die Spuren der Vorgänger kaum sichtbar rutschen wir talwärts. Oft dienen die Skispitzen als einzige Referenz in der grauen Suppe. Der immer noch starke Nordwind erleichtert glücklicherweise die Orientierung und so finden wir doch noch zum Ausgangspunkt zurück.