Skitouren Winter 13/14


Skitourenwoche Pitztal - Brenner 1. - 10. März

Donnerstag 6. März  Ellesspitze

Heute statten wir dem Plerschtal einen Besuch ab. Ziel ist das Äussere Hocheck. Schon kurz nach dem Parkplatz stellen wir fest, dass der Nordföhn gewaltig geblasen hat und immer noch bläst. Die triebschneeschwangeren Hänge des geplanten Gipfels sind uns zu heiss und wir entscheiden uns für die Ellesspitze. Die Rundsicht auf die östlichen Stubaieralpen und der Tiefblick ins Ridnauntal auf unser Hotel sind gewaltig. Auch die Abfahrt ist erstaunlich gut, finden wir doch noch einige Pulverschneehänge. Leider ist der Sarft im Akku alle, so dass dies nicht dokumentiert werden kann. Das Plerschtal bietet im Talschluss rassige Touren  - da muss man noch einmal vorbeikommen.

Mittwoch 5. März  Jaufenpass

Nach einem Ruhetag bei verhangenem Himmel und leichtem Schneefall verlassen wir am Mittwoch Morgen das Pitztal und fahren bei Regen durch via Inntal  und den Brennerpass in den Raum Sterzing. Da herrscht starker Nordföhn und die Gipfels sind mehrheitlich in den Wolken. Wir entscheiden uns für eine kurze Erkundungstour im Jaufental. Die Schneemengen sind beeindruckend. Beim Parkplatz sieht man kaum über die Schneewälle hinweg. Unterhalb der Waldgrenze liegt der Schnee noch pulvrig, oberhalb ist er stark windgepresst. Am höchsten Punkt stellen wir fest, dass der Jaufenpass ganzjährig offen ist. Der starke Nordwind lädt nicht zu einer Gipfelrast ein. So fahren wir sofort wieder runter und suchen uns unsere Unterkunft Schneeberg im Ridnauntal.

Montag 3. März  Wildspitze 3774 m

Der Wetterbericht sagt Bewölkung und Regenschauer voraus. Ein Blick auf Niederschlagsradar und Gipfelkameras zeigt aber ein anderes Bild. So fahren wir mit der esten Bahn zum Pitztaler Gletscherskigebiet hoch und bringen so die Höhendifferenz zum Mittelbergjoch kräftesparend hinter uns. Anschliessend steigen wir bei herrlichem Sonnenschein und Traumverhältnissen auf der Normalroute zum höchsten Tirolergipfel, der Wildspitze hoch. 
Die Abfahrt durchs Taschachtal hat es in sich. Der Schnee stark windgepresst und die Wegfindung im unteren Teil des Gletschers eine Herausforderung. Glücklich kommen wir nach 19 km Abfahrt wieder im Hotel an. 
Sonntag 2. März  Wurmtaljoch

Das Pitztal ist ein tief eingeschnittenes Tal, das von Imst südlich in Richtung Ötztaleralpen zieht. Während dem Anreisetag hat es geschneit. Gut 30 cm Pulverschnee liegen am 2. März im Gebiet und das Lawinenbulletin berichtet von Stufe 3. Statt dem geplanten K2 ab Rifflsee entscheiden wir uns für das Wurmtaljoch. Diese Tour weist kaum steile Hänge auf. Mehrheitlich zeigt sich die Sonne bis sich Mitte Nachmittag eine Nebelbank reinschiebt und unterhalb 2500 m die Sonne abdeckt. Wir geniessen den herrlichen Pulverschnee.

Traumhang am Wurmtaljoch
Traumhang am Wurmtaljoch

Tällistoch ab Oberwald 25. Januar 14

Schon mitte Woche zeichnet sich ab, dass nach dem Frontdurchgang von Donnerstag auf Freitag am Samstag ideale Verhältnisse herrschen werden. Die starken Höhenwinde führen zu umfangreichen Schneeverfrachtungen, so dass auch auf eine sorgfältige Routenwahl geachtet werden muss. Im Gelände kann ich die angesagte Gefahrenstufe 3 bestätigen. Ein Wummgeräusch und Rissbildungen in der Schneedecke sind deutliche Zeichen.

Der Tällistock östlich von Oberwald hat als Tourengipfel seit dem Rückbau des Skigebiets Hungerberg deutlich gewonnen. Wir starten bei kalten -12°C in Oberwald. Die Sonnenstrahlen ab der alten Mittelstation Hungerberg sind sehr willkommen. Es sind nur wenig Tourengänger unterwegs - schon im Aufstieg versprechen die unverspurten Hänge Fahrgenuss pur.

Wir haben uns nicht zu früh gefreut. Vom Kreuz auf dem Gale (Pt. 2508) bis runter nach Oberwald reiht sich ein Pulverhang an den anderen. "Freude herrscht". Insbesondere, weil sich im Westen bereits die Wolken einer neuen Front abzeichnen. Fürs Goms werden für die Nacht von Samstag auf Sonntag Sturmwinde vorausgesagt.


Einsteigerweekend Grindelwald 18./ 19. Januar 14

Unter meiner Leitung findet am 18. / 19. Januar das traditionelle Schneesportweekend des SAC Oberaargau in Grindelwald statt. Während die Lauberhornabfahrt föhnbedingt unterhalb des Hundschopfs gestartet wird, sind die Windverhältnisse an der Grossen Scheidegg erträglich. Auch die Spitzen am Sonntag bieten allen ein tolles Gipfelerlebnis.

Zum Bericht auf der Homepage des SAC Oberaargau


Bortelhorn VS 8. Dezember 13

Am meisten Schnee liegt zurzeit gemäss SLF von Simplon über das obere Goms bis ins Bedretto. Der Weiler Berisal an der Simplonpassstrasse als Ausgangspunkt fürs Bortelhorn ist aus der Region Bern gut mit dem ÖV erreichbar. Langenthal ab 7.18 Uhr und bereits kurz vor 10 Uhr im Aufstieg - was will man mehr. Sämi stösst in Brig dazu. Es liegt erstaunlich viel Schnee in Berisal - Schattloch sei dank - in den Monaten Dezember und Januar streift wohl kein Sonnenstrahl diese Kapelle und die paar Häuser oberhalb der Ganterbrücke.

 

Der Aufstieg durch den Steilhang gestaltet sich problemlos - einzig an einer Stelle versperren Stauden den Weg. Kurz unterhalb der Bortelhütten erreicht uns die Sonne, welche den ganzen Tag dominiert. Einmal mehr Kaiserwetter.  Die Spur ist steil aber gut begehbar. Wie immer in Grenznähe ist es ziemlich laut am Berg - Italien lässt grüssen. Im Skidepot schnallen wir uns die Steigeisen an und machen uns auf zum Gipfel. Auf halbem Weg muss ich Forfait geben. Leichter Schwindel ist eine schlechte Voraussetzung zum klettern über den ausgesetzten Grat. 

Die Abfahrt ist trotz nachgeholtem Wachsen tückisch. Windharst, Lockerschneetaschen und Bruchharst wechseln sich bis zu den Bortelhütten alle 50 Meter ab.

 

Pünktlich um 14.55 Uhr treffen wir wieder im Berisal ein, um mit dem Postkurs Brig entgegenzurollen,.

 

 


Fulenberg 1. Dezember 13

Am Vortag sind bei leichtem Wind 10 cm Neuschnee gefallen. Ab 1300 m liegt am Hasliberg genügend Schnee für die erste Skitour. Da die Bahnen vorerst nur zwischen Bidmi und Mägisalp im Betrieb sind lockt das grosse Skigebiet für eine Skitour. Vorbei an surrenden Schneekanonen unterhalb der Käserstatt steigen wie via Hohsträss zum Fulenberg auf. Die Aussicht ist gewaltig - Kaiserwetter zum 1. Advent.

In der Abfahrt liegt der Schnee locker und zuweilen leicht gedeckelt. Die Skier "rupfen" - Wachsen vor dem Saisonstart wäre angesagt gewesen.