Im steilen Fels und Firn


Grassen 1. August 2014

Am Grassengipfel stossen wir auf die Schweiz an
Am Grassengipfel stossen wir auf die Schweiz an

Leitung der SAC Oberaargau Tour mit 5 Teilnehmenden auf den Grassen im Meiental.

Tourenbericht und Fotos


"Alpendurst" Jägihorn 25. Juli 2014

Steingeiss am Jägihorn

Anfahrt am frühen Morgen aus dem Oberaargau, rauf mit einer der ersten Gondeln auf den Kreuzboden und um 8.30 Uhr schon bei einer Schale im Bergrestaurant. Jedoch nur kurz - der Berg "Jägihorn" ruft.

Die Route Alpendurst (14 SL im Grad 4c) scheint beliebt zu sein. Gross ist der Andrang. Da wir den Einstieg in den kürzeren Südgrat nicht finden schliessen wir uns der Karavane an. Wir sollten es nicht bereuen. Der Berg belohnt uns mit einer homogenen Kletterei an unzähligen Schuppen und Schüppchen. Um kurz nach drei sind wir am Gipfel und nehmen sofort den Abstieg unter die Füsse - schliesslich wollen wir mit der letzten Gondel ins Tal  runtergleiten. Just in time erreichen wir den Kreuzboden und schweben zufrieden und etwas müde Saas Grund zu.


Pfadfluh Gastlosen 23. Juli 2014

Dani Wyss in der 2. SL von Bilbo
Dani Wyss in der 2. SL von Bilbo

Die Landwirtschaft und die Bergsteigerei - zwei Tätigkeitsfelder die komplett vom Wetter abhängig sind. Eigentlich waren diese Woche Mehrseillängentouren im italienischen Val Ferret mit Ausgangspunkt Dalmazzihütte geplant. Doch das Wetter macht einen dichten Strich durch die Absichten. Weder Weizen dreschen noch lange Routen klettern liegt drin.

Nachdem es am Mittwoch endlich nach Ende des Dauerregens ausschaut entschliessen wir uns, das heisst Dani und Guggi, in die Gastlosen zu fahren. Der Zustieg vom Parkplatz Oberberg an die Felsen der Pfadfluh ist bodenlos und nur mit viel Geschick gelingt es uns nicht knöcheltief im Matsch zu versinken.

Wir entschliessen uns für die Kombination Salü Jan und Bilbo in der Hoffnung, dass wir die schmierigen Graspassagen so minimieren können. Der Plan geht auf. Die Kletterei ist herrlich, obwohl die Sonne sich dauernd hinter Nebelfetzen versteckt. Somit hält sich zumindest die Unterhopfung in Grenzen.

Eigentlich erstaunlich. An der Pfadfluh und Wandfluh sind aufsummiert nur sechs Kletterer anwesend. Im Frühling und Herbst geht es jeweils zu wie an einem Openair. Aber eben - Im "Sommer" klettert man in höheren Gefilden, bädelet am Meer oder sitzt zu Hause am Trockenen.


Einsteigerhochtour Dossen 5. / 6. Juli 14

Aufstieg zur Dossenhütte unterhalb der Leitern
Aufstieg zur Dossenhütte unterhalb der Leitern

Petrus beschert uns ein ideales Wetterfenster für die Einsteigerhochtour des SAC Oberaargau. Der Aufstieg durch die Rosenlauischlucht beginnt mit Regen, dann trocknet es ab. Der Sonntag beginnt mit einem strahlenden Vormittag, ideales Wetter um in 6 Seilschaften das Dossenhorn zu besteigen. Vier Seilschaften wählen den Weg über den Dossengrat, zwei steigen über die Flanke auf.

Die Teilnehmer sind sich einig - es hat sich gelohnt, obwohl die Beine nach der Ankunft im Rosenlaui schwer sind und einzelne Knie etwas schmerzen. Die Tour war Neumitglieder der Sektion Oberaargau der Jahre 2012 bis 14 vorbehalten. 13 Neue machten vom Angebot gebrauch.

Bericht SAC Oberaargau

Bericht bei Fredi Rütti

Fotos von Salome


Rotstock Klettersteig mit GPK 27. Juni 14

Während 8 Jahren gehörte ich der Geschäftsprüfungskommission des SAC an. Am 14. Juni wurde ich an der Abgeordnetenversammlung in Thun verabschiedet. Die Tradition will es, dass scheidende GPK Mitglieder beim sommerlichen GPK Ausflug als Gäste dabei sind.

Unter der Leitung von Markus Jaun besteigen wir den Rotstock im Westgrat des Eigers über den Kletttersteig. Die Route bietet gute Einblicke in die Eiger Nordwand. Der Rückweg zum Ausgangspunkt Station Eigergletscher führt durch den untersten Teil der Eiger Westflanke.

Danke Markus für die spannende Tour.

 


Am Ueli sis Chueli / Guttanner Mittagsfluh 25. Mai 14

Über den Alpen herrscht eine konstante Südwestströmung, welche im Verlauf des Tages Gewitter bringen soll. In der Zentralschweiz ist Föhn angesagt und der Grimselpass ist noch nicht offen - also noch kein Töfflärm. Ideale Bedingungen um der Mittagsfluh oberhalb von Guttannen einen Besuch abzustatten.

Seilpartner sind mit Dänu, Ursula und Fredi schnell gefunden.

Am Wandfuss entschliessen wir uns aufgrund der sanierten Bohrhaken für die Route "Am Ueli sis Chueli" 5b (5a+ obli). Die erste Seillänge weist viel Schutt auf - der Spaltenfrost hat gewirkt und die reinigenden Gewitter kommen erst noch. Doch ab der 2. Seillänge wird es schlagartig besser mit dem Ghüder. Dani, mein Seilpartner durchsteigt die ganze Wand in schweren Schuhen - Chapeau!

Im oberen Wandbereich zieht der Föhn alle Register - es pfeift und orgelt, man versteht kaum das eigene Wort. Ich bin froh um die Daunenjacke. Defintitv keine Verhältnisse um lange am Gipfel zu verweilen. Rasch und ohne Zwischenfälle seilen wir über die Wand ab.

 

Bericht von Fredi auf Rüttisurf


Klettern im Thal (11.08.13)

Statt in die Alpen zu fahren, hat das Klettern im spätsommerlichen Jura auch seinen Reiz. Besonders, wenn man mit Rüttis und ihrem Kollegen Jürg die persönlichen Grenzen ausloten kann, bis die Armmuskulatur den Geist aufgibt. Jürg schwört auf seinen Zaubertrank. Anstelle von Misteln mixt er Spinat in das Gebräu. Die Wirkung steht aber jenem von Miraculix in keiner Weise nach ;-)
Und mit ausgelaugten Armen und durchlüftetem Geist ist das Verfassen von Prozessdokumenten für den Arbeitsgeber nach dem Klettern erträglich.


Gandschijn, Gatsch (21. 7. 13)

Vor über 20 Jahren bin ich die Gatsch am Gandschijn, der imposanten Granitplattenflucht geklettert. Höchste Zeit für eine Wiederholung. Mit Dani Wyss finde ich einen geeigneten Seilpartner.

Die Einstiegsseillänge ist immer noch ein Murks. Zum Glück kann ich auf den im Vorstieg routinierten Dani zählen. Die Route wird wenig begangen. Entsprechend oft knirscht es unter den Sohlen. Die vielen Schuppen laden zum Legen von Keilen und Friends ein. Ein bisschen Abenteuergelände eben.

Eines steht fest, Die Form hat bei mir in den letzen 20 Jahren deutlich nachgelassen. Lange ist es her, dass ich während dem Klettern mit Krämpfen in den Unterarmen kämpfen musste.


Grimsel Halbmarathon (16. 7. 13)

Niemand hat sich für die Granittage im Salbit interessiert. Deshalb ist die viertägige Tour ins Wasser gefallen. Was machen mit einem sonnigen Sommertag. Aktiv eine Kletterpartnerin oder -partner suchen und den Fels geniessen. Bei Ursula brauchte es keine langen Überzeugungsreden. Statt Sandbalm in der Göscheneralp entscheiden wir uns auf der Fahrt in Richtung Luzern für Granitfluchten im Raum Gärstenegg.

Wir beiden weihen neue Kletterfinken ein - die Adhäsion auf den glatten Granitplatten ist suboptimal. Die ersten 16 Seillängen des Marathons gelingen, doch in der 17. ist Ende der Durchsage. Wenns im Kopf nicht stimmt wollen die Sohlen nicht kleben. So marschieren wir retour zum Parkplatz. Zufrieden mit dem Halbmarathon - der Dom erklettern wir ein anderes Mal.


Klettersteig Tälli (16. 9. 12)

Hoch über dem Gadmental schlängelt sich der Klettersteig Tälli durch die Wendenstöcke. Der Klettersteig ist technisch nicht allzu schwer aber landschaftlich sehr eindrücklich, liegt doch das ganze östliche Berneroberland im Blickfeld. Julia und Stefan geniessen den Tag in vollen Zügen, auch wenn der Rückmarsch in die Tällihütte übers Sätteli in die Länge zieht.