Stau bei Imigration wie am Gotthard

Statt wie geplant direkt, fliegen wir via San Francisco nach Denver. Die geplanten zwei Stunden für den Transfer sollten eigentlich reichen. Wer in die USA reist, kann das Gepäck nicht zum Zielort durchchecken, sondern muss damit am Umsteigeort auf US Boden persönlich durch den Zoll.

Imigration in San Francisco ist halb automatisiert. An einem Selfservice Terminal kann man den Pass scannen, die Fingerabdrücke lesen und sich fotografieren lassen. Der Automat spukt eine Quittung aus - entweder mit oder ohne grossem Kreuz. Bei Thömu ohne Kreuz, bei mir mit Kreuz. In der folgenden Triage werden wir getrennt. Mit allen angekreuzten muss ich mich in eine lange Schlange stellen. Thömu kann einfach links überholen und sich sofort zum Baggage Claim begeben. In meiner Schlage geht es kaum vorwärts, sind doch nur die Hälfte der Empfangsdesks mit Beamten besetzt. So vergehen Viertelstunde um Viertelstunde. Schon bald ist absehbar, dass es auf den gebuchten Flug nicht reicht. Die Stimmung in der Schlage schwankt zwischen Empörung und Resignation, sind doch viele Reisende in der ähnlichen Lage wie ich und werden den Anschlussflug verpassen. Endlich nach kann zwei Stunden warten habe ich Imigration hinter mir. Das Umbuchen verläuft problemlos und gut eine Stunde später als geplant sitzen wir doch noch im Flieger nach Denver. Der Mitarbeiter von United sagt uns, dass Wartezeiten bei Imigration normal seien. Mit 2 Stunden seien wir noch auf der gücklichen Seite. Fünft bis acht Stunden seien auch schon vorgekommen.

 

In Denver wartet die nächste Überraschung. Freude herrscht - die Bikes sind mit uns angekommen, aber Thömus Reisetasche fehlt. Wir erhalten die Auskunft, dass diese mit dem nächsten Flieger um Mitternacht kommt. So holen wir zuerst unseren Wagen bei Alamo ab, fahren zum Flughafen zurück, nehmen die Tasche in empfang und fahren anschliessend zum Hotel. Um 2 Uhr kommen wir endlich zum wohlverdienten Schlaf.

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